Keime in der Küche: Vorsicht beim Verarbeiten von Lebensmitteln

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 10. Mai. 2023
Keime in der Küche: Vorsicht beim Verarbeiten von Lebensmitteln
Keime in der Küche: Vorsicht beim Verarbeiten von Lebensmitteln

Wer gerne in der Küche schnippelt und einen Mix an Lebensmitteln zubereitet, sollte auf ausreichend Hygiene achten. Wie einfach sich die Bakterien von Lebensmittel zu Lebensmittel und ebenso auf die Küchengeräte übertragen, zeigten nun Wissenschaftler in einer Studie. EAT SMARTER hat die Fakten zu Keimen in der Küche.

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Die Studie

Forscher der Universität Georgia kontaminierten verschiedene Obst- und Gemüsesorten in ihrem Labor mit den bekannten Keimen Escherichia coli (E. Coli) und Salmonellen. Anschließend wurden diese Lebensmittel mit einem Messer geschnitten oder mit einer Reibe gerieben ohne die Küchengeräte zwischendurch zu reinigen.

Die Ergebnisse

Die Studie konnte beweisen, dass die Keime durch den Gebrauch der Küchengeräte auf andere Lebensmittel übergehen können. Jedoch ist das Ausmaß der Keimübertragung je nach Lebensmittel unterschiedlich. So wurden E. Coli und Salmonellen beim Schneiden von kontaminierten Tomaten zu 43 Prozent, bei Erdbeeren zu 15 Prozent und bei Gurken zu sieben Prozent übertragen.

Diese Zusammenhänge müssen allerdings in weiteren Untersuchungen erforscht werden. Die Wissenschaftler weisen zudem darauf hin, dass beide Keimarten eher selten auf Lebensmitteln zu finden sind. Auch Küchenbürsten sowie -schwämme sind vor der Übertragung der Keime nicht sicher. Denn diese werden eher bei dem Versuch sie vom Lebensmittel zu entfernen, von den Küchenutensilien aufgenommen – so werden diese mit den Keimen verunreinigt.

Frau schneidet Gemüse

Tipps für die richtige Hygiene

Küchengeräte, Arbeitsflächen und Küchengeräte wie Messer oder Schneidebretter sollten am besten gleich nach ihrer Benutzung mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden, wie Harald Seitz des aid Infodienstes empfiehlt. Dies verhindere nicht nur die Verunreinigung mit Keimen, sondern auch das Antrocknen der Lebensmittelreste und die damit verbundene Gefahr der Entstehung eines unsichtbaren Keimherds.

Zudem seien Plastikbrettchen leichter zu reinigen, als die Varianten aus Holz. Fleisch sowie Fisch sollten getrennt von anderen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse verarbeitet werden, um eine Verunreinigung zu vermeiden, so Seitz weiter. 

(jbo)

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