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Umweltfreundlich kochen: So gelingt es!

Von Lisa Katarina Meister
Aktualisiert am 27. Sep. 2021

Wer viel Zeit in seiner Küche verbringt und täglich kocht, weiß, dass hier ganz schön viel Energie verbraucht werden kann. Richtige Geräte sind daher das A und O. Aber nicht nur das: Mit ein paar cleveren Lifehacks können Sie auch beim Kochen selbst ordentlich Energie sparen. Wie das geht, verraten wir Ihnen in unserem Artikel.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Die größten Stromfresser in der Küche
  2. Geräte, mit denen Sie unser Klima schonen
  3. Wir klären auf: Mythos oder Wahrheit? 
  4. +++Der grüne Newsticker+++
    1. Weniger Fleisch
    2. Bio auf dem Vormarsch

Wasserkocher, Herd, Backofen, Mikrowelle und noch eine Spülmaschine: Das sind vermutlich nur einige Helfer, die bei Ihnen in der Küche stehen. Eine falsche Nutzung oder alte Geräte können dabei nicht nur unserem Klima schaden, weil der Energieverbrauch in die Höhe getrieben wird, sondern belastet auch Ihren Geldbeutel. Doch Sie können etwas dagegen tun. 

Die größten Stromfresser in der Küche

Spülmaschine, Herd sowie Kühl- und Gefriergeräte rauben am meisten Energie in Ihrer Küche. Tauschen Sie nach Möglichkeit Geräte, die älter als 10 Jahre sind, aus. Neue sind heutzutage deutlich energie- oder auch wassersparender als früher. Die Mehrkosten, die zunächst entstehen, haben Sie daher schnell wieder drin. Wenn Sie sich für ein neues Elektrogerät entscheiden, achten Sie auf das Energielabel, das seit März 2021 Spülmaschinen, Herde, aber auch Fernseher oder Monitore schmückt. Es soll dem Verbraucher helfen, energieeffiziente und zugleich umweltfreundlichere Geräte noch besser zu erkennen. Bei dem vorherigen Label war die Abgrenzung erschwert, denn neben den Klassen A bis D gab es auch die Klassen A+, A++ und A+++. Das erweckte den Anschein, dass ein Gerät mit der Kennzeichnung A viel Energie spart. 

Die Neuversion sorgt für mehr Übersichtlichkeit, denn die Elektrogeräte werden nun in Kategorien von A bis G geteilt. Während A für einen niedrigen Energieverbrauch steht, weist G den höchsten auf. G ist dabei explizit für Weinkühler vorgesehen. Zusätzlich können Sie mithilfe eines abgedruckten QR-Codes Ihr Gerät über die EU-Datenbank EPREL (European Product Database for Energy Labeling) identifizieren und wichtige Informationen erhalten. Für mehr Übersichtlichkeit wird auch der Lautstärkepegel in A bis D eingeteilt. Achtung: Backöfen oder Trockner werden erst ab 2024 mit dem neuen Label ausgezeichnet. 

Geräte, mit denen Sie unser Klima schonen

Wenn Sie im Besitz einer Geschirrspülmaschine sind, nutzen Sie diese. Denn das Spülen mit der Hand verbraucht rund 50 Prozent mehr Wasser und 28 Prozent mehr Energie als wenn Sie Ihr Geschirr von der Spülmaschine reinigen lassen. Verzichten Sie auf das Vorspülen mit der Hand, auch wenn Ihre Teller noch so stark verschmutzt sind. Verlassen Sie sich auf Ihren Assistenten und setzen Sie auf entsprechende Reinigungsmittel. Achten Sie zudem unbedingt darauf, das Gerät erst anzustellen, wenn es auch wirklich voll ist. Ansonsten haben Sie keine Ersparnis. Jedoch sollten Sie bei kleinen Mengen Geschirr lieber auf das gute alte Abwaschen per Hand zurückgreifen. 

Auch Kühl- und Gefrierschränke verbrauchen viel Strom. Moderne Varianten benötigen weniger Energie, wodurch unser Klima geschützt werden kann und müssen in der Regel nicht so häufig abgetaut werden. Eine Vielzahl an neuen Kühlgeräten verfügt sogar über eine sogenannte No-Frost Technologie, mit der Sie gar nicht mehr Abtauen müssen. Je dicker nämlich die Eisschicht ist, desto schlechter ist die Kühlleistung und umso höher ist Ihr Energieverbrauch. Zudem kann ein vereister Kühlschrank dafür sorgen, dass die erforderlichen -18 Grad Celsius nicht mehr erreicht werden, wodurch Lebensmittel schneller verderben können. Ein mittelgroßer Kühlschrank sollte im Jahr zwischen 90 und 125 kWh verbrauchen, das sind etwa 29 bis 40 Euro pro Jahr. Ältere Geräte hingegen fressen mit bis zu 330 kWh mehr als dreimal so viel Strom. Die Investition in ein neues Gerät lohnt sich also allemal. 

Wussten Sie, dass ein Herd mit Elektrokochplatten die ineffektivste Methode zum Kochen ist? Hierfür ist nämlich viel Strom erforderlich. Setzen Sie hingegen lieber auf ein Induktions-Kochfeld. Dabei wird die Hitze mithilfe eines Magnetfeldes nur an der Stelle erzeugt, wo sie gerade gebraucht wird – nämlich im Topfboden. So wird die Energie am besten genutzt und es lassen sich bis zu 20 Prozent sparen. Wer gern auf offener Flamme bruzelt, kann auch zu einem Gasherd greifen. Er erwärmt Ihr Kochgut im Gegensatz zum Elektroherd deutlich energiesparender, denn der Strom muss nicht extra erzeugt werden. 

Neben neuen Küchengeräten kann auch ein Umstieg auf Ökostrom sinnvoll sein, um einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Denn dieser wird aus erneuerbaren Energien erzeugt. Bei einem zwei-Personen-Haushalt lassen sich so bis zu zwei Tonnen CO₂ einsparen. 

Wir klären auf: Mythos oder Wahrheit? 

Viele bringen mittels Wasserkocher zum Beispiel ihr Nudelwasser zum Sieden. Stimmt es aber, dass wir auf auf diesem Weg wirklich so viel Energie sparen, wie wir denken? Die Antwort ist eindeutig ja. Außerdem geht es deutlich schneller.

Beherzigen Sie unbedingt auch den Rat, einen Deckel beim Kochen zu verwenden, denn er sorgt dafür, dass Ihr Gargut durch die äußere Luft nicht wieder herunterkühlt. Des Weiteren sollte Ihr Topf nicht kleiner sein als die Herdplatte. Andernfalls verlieren Sie wertvolle Hitze. Schalten Sie rund fünf Minuten, bevor Ihre Speise fertig ist, den Herd aus. Auf diese Weise können Sie die restliche Wärme noch wunderbar nutzen und gleichzeitig bedeutsame Energie sparen. 

Stimmt es, dass wir wirklich unseren Backofen vorheizen sollen, so wie es in vielen Rezepten steht? Das ist in den meisten Fällen, etwa bei Aufläufen, Braten, Kuchen oder Tiefkühlware nicht nötig. Dabei geht viel Energie verloren und Ihr Essen ist lediglich wenige Minuten früher fertig. Kleines Manko: Sie müssen häufiger schauen, ob Ihre Speise schon fertig ist. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Daher sollten Sie für Biskuit- und Brandteig sowie Soufflée Ihren Backofen vorheizen, denn diese Leckereien mögen es warm. Um trotzdem Energie zu sparen, achten Sie aber darauf, dass sich beim Aufheizen kein Backblech mehr in der Röhre befindet, denn sie verbrauchen zusätzlich Energie.  

Stimmt es, dass Vitamine beim Erhitzen in der Mikrowelle verloren gehen? Ein klares Nein. Wer eine Mikrowelle hat, sollte für die Erwärmung übriggebliebener Gerichte besser diese benutzen anstatt einen Topf. Die meisten Speisen lassen sich bei 600 oder 800 Watt nicht nur mit viel weniger Energie erhitzen, sondern auch um einiges schonender. 

+++Der grüne Newsticker+++

Hier versorgen wir Sie mit positiven und aktuellen Nachrichten aus den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Innovation. So sind Sie stets gut informiert:

Weniger Fleisch

Im 1. Halbjahr 2021 wurden 3,8 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt. Gegenüber dem gleichen Zeitraum 2020 nahm die Fleischproduktion damit um 1,7 Prozent ab. Das sind 64.500 Tonnen weniger als noch im Jahr zuvor. 

Bio auf dem Vormarsch

Die EU-Agrarminister haben beschlossen bis 2030 mindestens 25 Prozent der europäischen Agrarflächen für biologischen Landbau zu nutzen. Im vergangenen Jahr lag der Bio-Anteil bei 10,3 Prozent. Nach Angaben könnten dann in Krankenhäusern, Kitas oder Schulen mehr Bio-Produkte verwendet werden. 

Noch mehr spannende Infos rund um ein verantwortungsvolles Leben, einen bewussten Umgang mit Ressourcen sowie zu den Themen Nachhaltigkeit, Innovationen und Umwelt finden Sie auf unserem neuen Umwelt-Blog GrünesLicht.

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