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Die besten Hausmittel gegen Bauchbeschwerden

Von Maja Biel
Aktualisiert am 18. Dez. 2019
© iStock/ dragana991
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Weihnachtsgans, Knödel und Marzipan – an den Festtagen ist unser Magen-Darm-Trakt besonders im Einsatz. Wir verraten Ihnen, wie Sie Bauchbeschwerden vorbeugen und welche Hausmittel bei Völlegefühl, Schmerzen und Sodbrennen helfen.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Sodbrennen
  2. Völlegefühl 
  3. Blähungen
  4. Bauchschmerzen
  5. Übelkeit
  6. Bauchbeschwerden an den Feiertagen vorbeugen
  7. Wissen zum Mitnehmen 

Kaum ist das Mittagessen vorbei, steht bereits der Adventskaffee an – um wenige Stunden später von einem festlichen Menü abgelöst zu werden. Gemeinsam köstliche Speisen zu genießen, ist ein elementarer Bestandteil der Weihnachtsfeiertage, den wir nicht wegdenken mögen. Aber unserem Verdauungstrakt muten wir dabei eine Menge zu. Kein Wunder also, dass er in dieser Zeit oft rebelliert und uns Beschwerden plagen. Wir erklären Ihnen, welches die häufigsten sind und was Sie tun können, um die besinnliche Zeit ohne Einschränkungen zu verbringen.

Sodbrennen

Wer zu Sodbrennen neigt, kann nach dem Festessen Probleme bekommen. Bei besonders üppigen Mahlzeiten kann es passieren, dass Mageninhalt und Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen und dort zu Reizungen führen. Das kann zu saurem Aufstoßen und Brennen in der Brustgegend führen.

Lesen Sie auch: Was hilft gegen Blähungen? 5 Tipps

SOS-Hilfe

Wenn nach der leckeren Ente und dem Glas Rotwein Ihre Speiseröhre zu brennen anfängt, können Sie den Weihnachtsabend dennoch retten. Verschiedene Heilpflanzen haben sich seit hunderten von Jahren bewährt und können eine erstaunliche Wirkung haben. Praktisch und einfach können sie gegen Sodbrennen in Form von Tee helfen. Am besten eignen sich Tees in Arzneimittelqualität. Im Gegensatz zu Produkten aus dem Supermarkt, ist der heilende Wirkstoff hier höher konzentriert. 

Die besten Tees gegen Sodbrennen: 

  1. Kamille: Der Klassiker gegen Magen-Darm-Beschwerden beruhigt und reguliert die Säureproduktion im Magen
  2. Süßholzwurzel: Neben ihrer Süße enthält die Wurzel Stoffe, die heilend auf die Verdauung wirken und einem Zuviel an Säure entgegensteuern.
  3. Angelikawurzel: Die Wurzel wird auch Engelwurz genannt und ist für ihren entspannenden Effekt auf den Magen bekannt. Sie balanciert die Säure aus und hilft so gegen Sodbrennen.

Natron: Klassiker bei Sodbrennen

Das gute alte Natron ist das klassische Hausmittel, wenn es in der Brust brennt und drückt. Sie bekommen das Pulver, das besonders preiswert ist, in Supermärkten und Drogerien. Die Anwendung ist denkbar einfach: Einen Teelöffel in einem Glas Wasser verrühren und in kleinen Schlucken trinken. Natron ist übrigens ein vielfältiger Küchenhelfer. Hier erfahren Sie, was er alles kann.

Merke!
Sodbrennen entsteht, wenn Magensäure in die Speiseröhre fließt. Hier hilft Natron aufgelöst in Wasser oder Tees mit Kamille oder Süßholzwurzel.

Völlegefühl 

Der Bauch ist kugelrund und die Hose spannt – das kennen viele all zu gut. Vor allem bei köstlichem Weihnachtsbraten, Getränkebegleitung und einem leckeren Dessert, fällt die Portion schon einmal etwas größer aus als gewohnt. Auch wenn das Essen besonders fettreich ist, kann leicht ein Völlegefühl entstehen.

Bitterstoffe erleichtern Verdauung

Bitter ist die Geschmacksrichtung, die in unserem Essen wenig vorkommt. Während wir Süßes lieben, gehört der herbe Geschmack nicht zu unseren Favoriten. Das ist schade, denn bitter ist gesund und fördert die Verdauung – vor allem von Fett. Nicht nur die Speichelproduktion wird durch den bitteren Geschmack gesteigert, auch die Tätigkeit von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse wird angeregt. Da herbes Gemüse wie Rosenkohl, Chicorée und Radicchio die Verdauungsförderer enthalten, lohnt es sich, sie in das Weihnachtsmenü zu integrieren.

Merke!
Völlegefühl entsteht häufig nach besonders üppigen und fettreichen Mahlzeiten. Bitterstoffe aus herbem Gemüse unterstützt, ins Menü integriert, Ihre Verdauung.

Blähungen

Wenn Sie nach dem Weihnachtsessen noch gemütlich mit der Familie oder Freunden zusammensitzen, können Blähungen nicht nur schmerzhaft und lästig sein, sondern für Betroffene auch unangenehm werden. 

Gewürze und Kräutertee

Es gibt eine Reihe von Gewürzen, die Blähungen vorbeugen. Praktisch: Einige von ihnen sind sogar typisch für die Weihnachtszeit. Kardamom und Nelken etwa wirken Blähungen entgegen. Ob in Lebkuchen, Rotkohl oder Chai Tee: Sie können die Gewürze vielfältig einsetzen. Wenn trotz vorbereitender Maßnahmen nach dem Essen der Bauch drückt und das Pupsen losgeht, gibt es verschiedene SOS-Mittel.

Bestimmte Kräuter etwa beruhigen den Darm und mindern die Gasbildung. Vor allem Fenchel, Kümmel und Anis, die es auch als Tee in dieser Dreier-Kombination gibt, gehören dazu. Die in Anis enthaltenen ätherischen Öle lindern Krampfzustände und helfen daher auch gegen Blähungen. Zudem fördert Anis die Bildung von Magensaft.

Ingwer: kauen oder aufgießen

Ingwer unterstützt nicht nur das Immunsystem, auch bei Blähungen ist die scharfe Knolle hilfreich. Durch die enthaltenen Gingerole entspannt sich die Darmmuskulatur und die übermäßige Produktion von Gasen lässt nach. Kauen Sie ein frisches Stück Ingwerwurzel einige Minuten lang. Wenn Ihnen das zu scharf ist, können Sie einen Tee aus frischem Ingwer zubereiten.

Bei dauerhaften Blähungen: Arzt aufzusuchen

Wenn ständiges Pupsen bei Ihnen zum Alltag gehört, kann es hilfreich sein, einen Arzt zurate ziehen. Denn wiederkehrende Blähungen können ein Anzeichen für Unverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Fruktoseintoleranz oder eine Glutenunverträglichkeit sein. Verschiedene Tests beim Arzt können ermitteln, welche Lebensmittelbestandteile bei Ihnen zu Beschwerden führen.

Merke!
Blähungen können vor allem zu Weihnachten unangenehm sein. Bestimmte Gewürze und Kräutertees wie Fenchel-Anis-Kümmel, sind eine gute Hilfe.

Bauchschmerzen

Hinter Bauchschmerzen nach dem Essen steckt häufig eine Verkrampfung des Magen-Darm-Traktes. Auch Gase, die sich bei der Verdauung gebildet haben, können für Bauchschmerzen sorgen. In beiden Fällen kann eine Massage helfen. 

Omas Bauchmassage

Großmütter haben immer die besten Tipps – auch die Bauchmassage gehört dazu. Die „Colon-Massage“ hilft mit streichenden, kreisenden Bewegungen auf dem Unterbauch gegen Bauchschmerzen. Luft, die sich im Darm gebildet hat, kann durch die Massage besser entweichen und Verkrampfungen lösen sich. Verwenden Sie dazu etwas Massageöl, das Sie auf Ihre Fingerspitzen geben. Bewegen Sie die Fingerkuppen mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn in Kreisen um den Bauchnabel herum. Lassen Sie mit jeder Umrundung den Radius größer werden.

Guter alter Pfefferminztee

Auch Pfefferminztee gehört zu den klassischen Helfern, wenn es um Magen-Darm-Beschwerden geht. Die Pfefferminze ist eine der bekanntesten Heilpflanzen überhaupt. Bei Bauchschmerzen und Übelkeit lindert sie Krämpfe und entspannt die Verdauungsorgane. Bei Sodbrennen sollten Sie jedoch einen Bogen um das Kraut machen, da Pfefferminz zur Entspannung des Magenpförtners führt. Die Folge: Der Muskel wird durchlässig und mit Magensäure vermischter Nahrungsbrei kann zurück in die Speiseröhre gelangen.

Merke!
Bei Bauchschmerzen hilft eine Bauchmassage, Krämpfe und Luft im Bauch zu lösen. Ein Pfefferminztee unterstützt dies zusätzlich.

Übelkeit

Große Portionen, Alkohol und zu viel Süßes können den Magen in der Weihnachtszeit zum Streiken bringen. Hier gilt es, die gereizte Magenschleimhaut wieder zu beruhigen. 

Haferflockensuppe schmeichelt dem Magen 

Haferflocken enthalten Schleimstoffe, die die Schleimhaut im Magen schützen und überschüssige Säure binden. Kochen Sie drei Esslöffel Haferflocken mit zwei Tassen Wasser auf. Eine Prise Salz dazu, fünf Minuten köcheln lassen und dann durchsieben. Die Haferschleimsuppe hilft gegen Übelkeit und beruhigt den gereizten Magen.

Brühe, geriebener Apfel, Kräutertees

Eine Hühner- oder Gemüsebrühe bewirkt bei Erkältungen wahre Wunder – das weiß jeder. Vielen unbekannt ist allerdings: Brühe ist auch ein bewährtes Hausmittel gegen Übelkeit. Sie liefert Flüssigkeit und Elektrolyte und hilft dabei, den Magen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wer unter Übelkeit leidet, sollte unbedingt genügend trinken. Denn Flüssigkeit spült und reinigt.

Was zusätzlich hilft, sind Kräutertees. Auch hier sind besonders Fenchel, Kümmel und Anis zu empfehlen. Mit ihren verdauungsfördernden ätherischen Ölen tun sie dem Bauch bei sämtlichen Beschwerden gut. Ein weiteres Hausmittel ist Apfel. Gerieben ist er besonders gut verträglich.

Merke!
Wer an den Feiertagen von Übelkeit geplagt wird, kann mit Haferschleim, Kräutertee und geriebenen Apfel seine Magenschleimhaut wieder beruhigen.

Bauchbeschwerden an den Feiertagen vorbeugen

Am besten ist es, wenn Sie Verdauungsbeschwerden schon im Vorhinein etwas entgegensetzen und sie dadurch gar nicht erst aufkommen lassen. Mit unseren Tipps umgehen Sie die Spaßverderber kinderleicht:

Spaziergang machen

Ein Weihnachtsspaziergang ist nicht nur eine schöne Tradition und ein geselliges Erlebnis, er hilft auch gegen Beschwerden nach dem Essen. Denn nicht umsonst heißt es Verdauungsspaziergang. Leichte Bewegung regt die Verdauungsorgane an und hilft, die Nährstoffe zu verarbeiten. Kohlenhydrate etwa, die in den Muskeln als Glykogen gespeichert werden, können so gleich als Energie genutzt und verbrannt werden, während der Darm durch die körperliche Aktivität in Schwung gehalten wird. 

Leichte Suppe statt fetter Vorspeise

Wer ein Weihnachtsmenü auftischen möchte, ist gut damit beraten, keine deftige und fette Vorspeise zu wählen. Wenn Sie eine leichte Suppe servieren, bleibt noch ausreichend Platz für den Hauptgang – und der fällt beim Festessen in der Regel groß genug aus. Auch hier gilt: Achten Sie auf die Portionsgröße. An Weihnachten darf diese eine angenehme, moderate Größe haben und muss nicht extragroß ausfallen.  

Gemüse ist Trumpf

Gegartes Gemüse ist leicht verdaulich und liefert Ihnen sekundäre Pflanzenstoffe, die der Verdauung guttun. Füllen Sie sich hiervon gern etwas mehr auf, im besten Fall ist der Teller zur Hälfte mit Gemüse befüllt. So schonen Sie nicht nur Ihre Verdauung, sondern sparen auch noch Kalorien. Durch das Volumen der Ballaststoffe aus dem Gemüse werden Sie ordentlich satt, ohne sich dabei voll zu fühlen.

Gründlich kauen

Insbesondere Gemüse wie Kohl oder Zwiebeln können blähen, wenn Sie nur wenig zerkaut werden. Das kann aber auch bei vielen anderen Lebensmitteln passieren. Der Grund: Was nicht ausreichend zerkleinert wurde, geht unverdaut in den Dickdarm und wird da von unseren Darmbakterien zerlegt – die dabei leider jede Menge Gase produzieren. Wenn Sie gründlich kauen, wird nicht nur jedes Essen besser verträglich, sie haben auch mehr Zeit den tollen Geschmack zu genießen. 

Sättigungsbeilage liegen lassen

Wir neigen dazu, alles aufzuessen, was auf dem Teller liegt. Besonders an Weihnachten darf natürlich geschlemmt werden. Das heißt aber nicht, dass sie sich überessen müssen. Wer zu beherzt zulangt, leidet danach oft unter Völlegefühl. Tipp: Essen Sie erst die sättigende Eiweißbeilage sowie das Gemüse und lassen Sie im Zweifel etwas von der Sättigungsbeilage wie Knödel oder Kartoffeln liegen, wenn Sie satt sind.

Süßes in Maßen

Eines wird an Weihnachten besonders viel gegessen: Zucker. Ob Marzipan, Stollen, Dominosteine oder Lebkuchen. Zu viel Süßes auf einmal ist aber schwer verdaulich und macht leicht Probleme. Zudem sind meistens nur die ersten Bissen wirklich lecker, bevor wir nur noch süß schmecken. Versuchen Sie also auch an Weihnachten den Zuckerkonsum im Zaum zu halten. Wählen Sie gezielt aus: Worauf haben Sie am meisten Lust? Soll es Schokolade sein oder doch lieber Plätzchen oder Marzipan?

Genießen statt Schlingen

An Weihnachten gibt es ein Festessen. Das sollten Sie genießen und Genuss bedeutet, langsam zu essen. Sie haben viel mehr vom Festmahl, wenn Sie ab und zu mal die Gabel ablegen, innehalten und wirklich schmecken. Es hilft, wenn Sie nicht völlig ausgehungert zum Weihnachtsessen erscheinen. Achten Sie daher darauf, auch über den Tag verteilt etwas zu sich zu nehmen. Wenn Sie mit Bärenhunger in das Festessen starten, ist es schwerer, bewusst zu genießen.

Merke!
Sie können Völlegefühl und Bauchschmerzen nach dem Weihnachtsessen zum Beispiel mit folgenden Maßnahmen umgehen: Gründlich kauen, leichte Vorspeisen, viel Gemüse essen, Zuckerfallen umgehen und sich bewegen.

Wissen zum Mitnehmen 

An Weihnachten wird geschlemmt und gefeiert. Das leckere Essen, der gute Wein und die süßen Naschereien sind eine echte Herausforderung für den Magen-Darm-Trakt. Mit ein paar grundlegenden Maßnahmen können Sie die Weihnachtstage jedoch gut verdauen.

Auch an den Festtagen gilt: Genuss braucht Zeit. Versuchen Sie langsam zu essen und achten Sie auf Ihre Portionsgröße. Weniger ist oftmals mehr und bewahrt Sie vor Verdauungsproblemen. Ein Spaziergang nach dem Essen unterstütz Magen sowie Darm und die frische Luft hilft, Energie zu tanken.

Wenn es doch mal dazu kommt, dass es nach dem Essen drückt und zwickt, helfen verschiedene Hausmittel gegen die Beschwerden. Wer etwa unter Bauchschmerzen und Blähungen leidet, kann sich mit einer Bauchmassage oder Kräutertees wie Fenchel-Anis-Kümmel etwas Gutes tun. Haferschleim beruhigt bei Übelkeit und Natron wirkt als Säureblocker gegen Sodbrennen.


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