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Soziales Engagement: Diese Gründe sprechen dafür

Von Wenke Gürtler
Aktualisiert am 03. Aug. 2021
© Unsplash/ Rémi Walle
© Unsplash/ Rémi Walle

Ob auf dem Sportplatz, im Seniorenheim oder im Tierschutz: Soziales Engagement bereichert das Zusammenleben unserer Gesellschaft, die Helfenden profitieren aber ebenso davon. Erfahren Sie, warum ein Ehrenamt guttut und welche Möglichkeiten es gibt.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was bringt soziales Engagement?
  2. Wie kann man sich sozial engagieren? 
    1. Sanitätsdienst
    2. Freiwillige Feuerwehr
    3. Sportverein
    4. Kinder-Jugendhilfe
    5. Seniorenhilfe
    6. Natur- und Umweltschutz
    7. Zivil- und Katastrophenschutz
    8. Die Tafeln
    9. Obdachlosenhilfe
    10. Tierschutz
    11. Weltverbesserer-Initiative
  3. Soziales Engagement: Das müssen Sie beachten
  4. Wissen zum Mitnehmen

Das Ehrenamt ist in Deutschland allgegenwärtig: 2020 setzten sich rund 17 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für den Gemeinnutz ein – freiwillig und ohne Bezahlung. Ihr Einsatz ist dabei so wichtig wie verschieden. Die einen löschen Feuer, leisten Erste Hilfe oder bekämpfen Naturkatastrophen. Die anderen übernehmen Aufgaben im Sportverein, kümmern sich um Bedürftige oder sind im Umwelt- oder Tierschutz aktiv. 

Damit verbessern sie nicht nur die Lebenssituation derer, die vom sozialen Engagement direkt oder indirekt profitieren. Sogar die Lebensqualität der Helfenden selbst wird gesteigert.

Was bringt soziales Engagement?

Die Freiwilligen sind für unser Gemeinwohl enorm wichtig. Denn sie helfen an Stellen, wo die Gelder knapp sind und ermöglichen so das Leben, wie wir es in Deutschland kennen. Darüber hinaus gibt es viele Gründe, die für ein Ehrenamt sprechen, manche davon sind ganz praktischer Natur. So können Sie verschiedene Berufe ausprobieren, dort Erfahrungen sammeln, eigene Kompetenzen erweitern und Dinge erlernen, auf die Sie im Job aufbauen können – oder die bei einer Bewerbung von Vorteil sind. Denn viele Arbeitgeber:innen bewerten soziales Engagement positiv.

Darüber hinaus macht es jede Menge Spaß und ermöglicht Ihnen, etwas zu tun, was Ihnen am Herzen liegt, was Sie aber nicht beruflich machen können oder wollen. Die Chance, Dinge zu bewegen oder selbst anzupacken, kann sehr sinnstiftend sein. Zudem können Sie neue Kontakte knüpfen, sich mit anderen austauschen, sich gemeinsam für eine gute Sache einsetzen und Erfolge feiern. Im Ehrenamt finden Sie Gleichgesinnte und nicht selten Freunde fürs Leben.

In einer Krise wie der heutigen kann uneigennützige Arbeit jede Menge Halt geben, auch wenn sonst alles um Sie herum ziemlich unsicher erscheint. Gleichzeitig wird die Aufopferung für andere mit Dankbarkeit belohnt: Leuchten in den Kinderaugen, wenn Sie Geschichten vorlesen, Lächeln der Obdachlosen bei der Essensausgabe oder Schwanzwedeln, wenn der Hund ausgeführt wird. Das gute Gefühl, andere glücklich zu machen, tut ebenfalls der eigenen Psyche gut.

Merke!
Das Ehrenamt gibt Raum, um Berufe auszuprobieren, Herzensprojekte voranzutreiben und Freundschaften zu knüpfen. Außerdem macht das gute Gefühl, anderen eine Freude zu bereiten, einen selbst glücklich.

Wie kann man sich sozial engagieren? 

Die Möglichkeiten für ein Ehrenamt in Deutschland sind breit gefächert und in nahezu allen Lebensbereichen möglich. Als erste Orientierung kommen hier inspirierende Vorschläge:

Sanitätsdienst

Auf Konzerten, Sportfesten und Großveranstaltungen stehen Sie bereit, um harmlose Schürfwunden zu versorgen oder bei Kreislaufproblemen Erste Hilfe zu leisten. Damit Sie die verantwortungsvollen Aufgaben jederzeit optimal erfüllen können, werden Sie sorgfältig ausgebildet und fahren regelmäßig zu Einsätzen. 

Lesen Sie mehr: Warum Erste Hilfe so wichtig ist

Freiwillige Feuerwehr

Die Tätigkeit der Feuerwehr ist vielfältig, das Spektrum der Einsätze breit gefächert: Von der Brandbekämpfung bis zur technischen Hilfeleistung ist alles dabei. Zudem ist es eines der wichtigsten Ehrenämter, denn der überwiegende Teil Deutschlands wird von Freiwilligen betreut. Damit bei den Einsätzen alles glattgeht, läuft hier ebenfalls nichts ohne Ausbildung sowie regelmäßige Übungen.

Sportverein

Sie trainieren unentgeltlich Kinder oder Erwachsene, fahren mit ihnen auf Veranstaltungen oder begleiten Wettkämpfe. Zudem kümmern Sie sich um die Instandhaltung der Anlage oder Organisatorisches für den Verein. Darüber hinaus können Sie sich als Wettkampfrichter:in oder Schiedsrichter:in einsetzen.

Kinder-Jugendhilfe

Nehmen Sie positiven Einfluss auf die Zukunft junger Menschen, indem Sie etwa Nachhilfe geben, Kinder bei den Hausaufgaben betreuen, Ausflüge organisieren oder bei Problemen ein offenes Ohr für sie haben.

Seniorenhilfe

Der Bedarf an Unterstützung ist vielseitig und reicht von der Hilfe beim täglichen Einkaufen über das Begleiten zu Arztterminen bis hin zu regelmäßigen Besuchen im Seniorenheim. Damit stärken Sie die Teilhabe der Älteren am gesellschaftlichen Leben und bieten Entlastung für Angehörige.

Natur- und Umweltschutz

Fast jeder größere Umweltverein hat Ortsgruppen, bei denen Sie sich aktiv für Tiere, Pflanzen und Natur einsetzen können. Gemeinsam mit anderen pflanzen Sie Bäume, zählen Fledermäuse, pflegen Streuobstwiesen oder sammeln Müll.

Zivil- und Katastrophenschutz

Wenn viele Menschen gleichzeitig Hilfe brauchen, etwa bei schweren Überschwemmungen, Massenkarambolagen oder Zugunglücken, arbeiten Feuerwehren, Polizei und Ehrenamtliche eng zusammen. Je nach Bedarf wirken dann Organisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) oder das Technische Hilfswerk (THW) mit.

Derzeit ist die Not der Bewohner:innen der Hochwassergebiete im Westen Deutschlands groß – und die Hilfsbereitschaft ist riesig. Wer helfen möchte, sollte nicht das Auto mit Lebensmitteln und Sachspenden vollpacken und einfach losfahren. Das behindert nur die Einsatzkräfte vor Ort. Besser: Informieren Sie sich über Anlaufstellen für Spenden in der Region. Wer in der Umgebung wohnt, kann Betroffenen zudem sein Haus oder seine Wohnung als Bleibe anbieten.

Die Tafeln

In beinahe jeder größeren Stadt gibt es eine Tafel-Organisation. Dort können Sie sich beim Sammeln, Sortieren und Ausgeben von Lebensmitteln, im Lager, in der Verwaltung oder als Dolmetscher:in einbringen. Übrigens können Sie auch Haustierhalter:innen, die in finanzielle Not geraten sind, unterstützen und bei Tiertafeln Futter- oder Sachspenden ausgeben.

Obdachlosenhilfe

Speziell im Winter oder Hochsommer ist das Leben auf der Straße besonders hart. Wer hier helfen möchte, kann sich bei Notschlafstellen oder Einrichtungen, die Kleidung sammeln und kostenlos an Bedürftige verteilen, engagieren oder sich an Wiedereinstiegsprojekten für Langzeitarbeitslose beteiligen.

Tierschutz

Streunende Katzen versorgen, mit Hunden aus dem Tierheim Gassi gehen, junge Wildtierwaisen aufziehen, tägliche Reinigung von Käfigen und Co. übernehmen oder die Vermittlung voranbringen – das sind nur einige Optionen, die Sie hier erwarten.

Weltverbesserer-Initiative

Gemeinsam stark machen für eine bessere Welt: Damit das gelingt, haben die Techniker Krankenkasse und die FC ST. Pauli Kiezhelden die Weltverbesserer-Initiative gegründet. Dahinter verbirgt sich eine Plattform, die zum Nachdenken anregt und kommuniziert, dass jede einzelne Person die Gesellschaft ein Stück weit lebenswerter machen kann – für ein besseres Miteinander und eine gesunde Zukunft. Mehr Informationen finden Sie unter www.weltverbesserer.de.

Merke!
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich für Kinder, Bedürftige, Tiere, Natur oder bei Katastrophen einzubringen.

Soziales Engagement: Das müssen Sie beachten

Um das Richtige zu finden, sollten Sie vorab über ein paar Punkte nachdenken. So erfordern einige Aufgaben beispielsweise die Volljährigkeit oder eine gute körperliche Fitness. Wählen Sie ebenso eine Tätigkeit, die zu Ihren Fähigkeiten passt: Sind Sie der naturverbundene Typ, können Sie gut kochen, handwerklich arbeiten oder mit Menschen umgehen? Sprechen Sie etwa Arabisch, Französisch oder Somalisch und könnten Gespräche übersetzen? Oder liegt Ihnen eher das Organisieren und Verwalten?

Wie viel Zeit Sie investieren wollen, entscheiden Sie selbst, sollten dabei allerdings realistisch vorgehen. Können Sie nur einen Nachmittag im Monat erübrigen, macht es wenig Sinn, sich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu bewerben. Setzen Sie sich mit der Organisation in Verbindung und sorgen Sie für Klarheit, in welchem Ausmaß Sie sich reinhängen möchten, denn oft gibt es für jeden Zeitrahmen etwas Passendes.

Seien Sie nicht gänzlich unbedacht bei der Auswahl. Während der örtliche Sportverein oder das Deutsche Rote Kreuz Seriosität garantieren, sollten Sie das bei unbekannteren Vereinen zunächst prüfen. Wer noch auf der Suche ist, kann sich unter www.ehrenamt.bund.de inspirieren lassen.

Und zu guter Letzt seien Sie auch ehrlich zu sich selbst. Bringt das Ehrenamt keine Freude, sollten Sie Ihre Wahl überdenken. Tun Sie nur das, was Sie wirklich aus Überzeugung leisten möchten. Andernfalls bleiben die positiven Effekte des sozialen Engagements aus.

Merke!
Informieren Sie sich und machen Sie sich klar, wie viel Zeit Sie erübrigen können. Forschen Sie nach Ihren Stärken und Beweggründen. Nur so macht Helfen auch happy.

Wissen zum Mitnehmen

Das Ehrenamt beruht auf Freiwilligkeit und ist per Definition unbezahlt. Dennoch lohnt sich der Einsatz mehrfach: Sie haben die Chance, Berufe auszuprobieren, Herzensprojekte voranzutreiben und Freundschaften zu knüpfen. Aus der Dankbarkeit, die Ihnen entgegengebracht wird, können Sie außerdem jede Menge Kraft schöpfen.

Wer Menschen in Not helfen möchte, kann sich im Sanitätsdienst, Zivil- und Katastrophenschutz oder in der Freiwilligen Feuerwehr einsetzen. Ebenso vielseitig ist die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Senioren und Obdachlosen. Ist Ihnen Natur-, Umwelt- oder Tierschutz sehr wichtig? Hier können Sie sich in zahlreichen Projekten ebenfalls einbringen.

Bei der Wahl sollten Interessierte nach ihren eigenen Stärken und Beweggründen forschen. Wichtig ist auch, dass die eigenen Erwartungen geäußert werden, etwa der Umfang, die Art und die Zeiten der Tätigkeit. Nur so können alle Beteiligten von der gemeinnützigen Arbeit profitieren.


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