Grüne Beete Gartenblog

Kräuterspirale bauen – so geht's

Von Leonie Busse
Aktualisiert am 01. Mär. 2023

Was gibt es Schöneres, als mit frischen Kräutern aus dem eigenen Anbau zu kochen und zu würzen? Am besten eignet sich dafür eine Kräuterspirale, auch Kräuterschnecke genannt. Hier könnt ihr durch die spezielle Anordnung immer frische Kräuter im Garten haben. Ich zeige euch heute, wie ihr so eine Kräuterspirale bauen und pflegen könnt.

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Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Koriander und was darf's noch so sein? Statt die Kräuter jedes Mal im Supermarkt zu kaufen, könnt ihr einen weiteren Schritt zur Selbstversorgung machen und euch eine Kräuterspirale bauen. Egal ob im Garten oder auf dem Balkon – diesen Gartenhack kann jeder umsetzen.

Je nach Platz ist die Kräutervielfalt und -ernte in der selbstgebauten Kräuterschnecke natürlich unterschiedlich üppig. Der größte Vorteil ist natürlich, dass ihr verschiedene Kräuter mit unterschiedlichen Standortansprüchen zusammen pflanzen könnt. Hübsch ist sie aber in jedem Fall und die eigene Ernte macht auf jeden Fall Spaß! Ich freue mich immer, wenn ich mein Essen mit Petersilie vom eigenen Balkon verfeinern kann! 

Nun aber die wichtigsten Infos zur Kräuterspirale.

Kräuterspirale bauen – so geht's

Damit die Kräuter auch gut gedeihen ist vorab die Standortwahl der Kräuterspirale wichtig. Dieser sollte möglichst sonnig sein, da die meisten Kräuter viel Licht und Sonne bnötigen. Als nächstes solltet ihr euch für die Größe der Kräuterschnecke entscheiden: Wie viel Platz habt ihr im Garten und wie viele Kräuter möchtet ihr anpflanzen? Eine gute Größer für die Kräuterschnecke ist etwa 80cm hoch und hat einen Durchmesser von 3m. 

Nun geht es an das Bauen der Kräuterspirale: Malt euch einen Grundriss auf und steckt diesen dann im Garten ab. Die Öffnung sollte nach Süden zeigen. Danach legt ihr einen kleinen Teich an, der etwa 40 cm tief sein sollte. Ihr könnt einen gekauften Teich aus dem Baumarkt nehmen oder aber selbst einen Teich anlegen. 

Dann beginnt ihr die Kräuterschnecke aus eurem Wunschmaterial zu bauen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Natursteine oder Backsteine. Ist das Gerüst fertig so könnt ihr es mit Erde befüllen und die Kräuter anlegen. 

Anordnung in der Kräuterschnecke

Beim Einpflanzen der Kräuter ist nun ganz wichtig, dass ihr die Anordnung berücksichtigt – schließlich ist das der große Vorteil der Kräuterspirale: Alle Kräuter bekommen, was sie brauchen. 

Oben ist es am trockensten und hier fühlen sich Kräuter wie Thymian und Lavendel wohl. In der mitte ist es etwas feuchter und hier wachsen Fenchel und Koriander besonders gut. Unten ist es feucht und perfekt für Dill oder Estragon. An der Uferzone ist es besonders nass und so perfekt für Pfefferminze und sogar Brunnenkresse. 

Expertentipp: Legt die Kräuterspirale im Frühling an und lasst der Erde ein paar Tage oder Regenschauer Zeit – dann erst pflanzt ihr die Kräuter ein! Ihr könnt aber ab April bis September das meiste säen, doch hier gilt logischerweise: Je früher ihr sät, desto länger habt ihr etwas von den Kräutern!

Wie die Kräuterspirale am Ende aussieht, könnt ihr ganz frei entscheiden und eurer Kreativität freien Lauf lassen!

Kräuterspirale für den Balkon: Kräuterturm

Und auch wer keinen Garten zum Anbauen von Gemüse und Kräutern hat, kann sich auf dem Balkon eine kleine Kräuterspirale bauen. Ganz einfach lässt sich diese aus drei gestapelten Blumentöpfen bauen. Auch hier gilt beim Aufbau die Kräuter je nach Wasserbedarf zu trennen. 

Die Kräuter, die etwas mehr Wasser benötigen sollten oben angepflanzt werden, die Kräuter, die etwas trockenheitsliebender sind kommen nach oben. Füllt den unteresten Topf zunächst etwa 3/4 mit Erde, setzt den mittelgroßen Topf darauf, füllt diesen ebenfalls zu 3/4 mit Erde und setzt nun den kleinen Topf oben auf. Ob die Töpfe mittig oder etwas am Rand stehen könnt ihr nach Belieben variieren. 

Wichtig: Über das Abzugsloch solltet ihr eine Tonscherbe platzieren, damit das Wasser nicht ganz so frei ablaufen kann. Dann könnt ihr schon mit dem Bepflanzen loslegen. Natürlich ist dies auch mit mehr Töpfen möglich oder sogar mit Kisten – das kommt auch auf die Größe eures Balkons an. 

Lust bekommen, es auch einmal zu probieren? Dann am besten gleich für eine Kräuterspirale entscheiden und loslegen!

Wie ihr die Kräuter dann auch noch ganz einfach trocknen und so haltbar machen könnt, verrate ich euch hier.


Zitronensirup selber machen

Für meinen Zitronensirup nehme ich immer dieses Rezept. Je nach Lust und Laune verfeinere ich den Sirup mit etwas Vanille (besonders lecker im Dessert!) oder mit Basilikum (super für Limo oder Bowle!)

Rezept
Zitronen-Basilikum-Sirup
Fertig in 1 Std. 15 Min. • 4311 kcal

Meist nehme ich allerdings nur die Hälfte, also:

  • 6 Bio-Zitronen
  • 500g Zucker oder Birkenzucker (Xylit)
  • 2 Stängel Basilikum oder 2 Teelöffel Vanille

Zitronensirup selber machen

Die Zitronen heiß abwaschen und trocken tupfen. Ich reibe immer noch die Zitronenschalen ab und gebe sie mit in den Topf. Den Saft auspressen und mit dem Zucker und ca. 300 Milliliter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Etwa 5 Minuten köcheln lassen und dann Basilikum oder Vanille hinzugeben. Yummy!

Noch mehr Lust auf Zitrone? Dann empfehle ich euch auch die folgenden Rezepte:

Meine Lieblingsrezepte mit Zitronen

Rezept
Zitronenkuchen nach amerikanischer Art
Fertig in 1 Std. 50 Min. • 214 kcal

Rezept
Pasta mit Zitrone und Rucola
Fertig in 25 Min. • 390 kcal

Rezept
Marokkanische Salzzitronen
Fertig in 42 Tage • 18 kcal

Übrigens: Im letzten Beitrag ging es um Ingwer selber ziehen – vielleicht ja auch interessant für dich!

Noch mehr zu entdecken gibt es hier auf meinem Pinterest-Board!

 

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